Hochauflösende Netzwerküberwachung mit Pings

von Dr. Rolf Freitag (-)

Mit Pings kann man weit mehr als nur festzustellen ob ein bestimmter Host in einem Netzwerk erreichbar ist, denn nach Filtern der RTTs mit einem Ausreißer-Test sind Zeitauflösungen von unter einer Mikrosekunde in einem gewöhnlichen Gigabit-Ethernet-LAN erreichbar, ohne zusätzliche Hardware oder Software.

Das genügt um normalerweise unsichtbare Netzwerkbestandteile wie Switches/transparente Bridges sichtbar zu machen. Zudem kann man sie, wie auch die angepingten Rechner, anhand der Signallaufzeit lokalisieren. Daneben bieten Ping-Programme noch mehr wie z. B. die Möglichkeit Bitmuster in ein Ping-Paket zu packen und über verschiedene Rückgabewerte verschiedene Fehler zu melden, anhand derer man z. B. Verbindungsunterbrechungen nachvollziehen kann.

Erläutert werden diese Möglichkeiten anhand mehrerer Beispiele aus der Praxis, mit nur einem Ping pro Sekunde. Das GPL-Programm Pinger, zum Filtern und mit Mittelungen zur Rauschreduktion, sowie ein Skript zum Plotten der Werte mit Gnuplot (plotting3.sh), werden kurz erläutert.

Ãœber den Autor Dr. Rolf Freitag:

Seit 2001 arbeiten bei diverse Firmen wie Kryptografics, Siemens, Zeiss, u. A. Mikrocontroller-Programmierung, Systementwickler für PC-Hardware-Systeme, 1 Buch für den C&L-Verlag, einige Artikel u. a. in 2600.
1995 - 2001: Zusatzstudiengang Praktische Informatik an der Fernuniversität Hagen
1997 - 2001: Promotion an der Universiät Ulm, Korrelationsmethoden für hoch dynamische Zeitauflösung in der Foto- und Kathodolumineszenz.
1990 - 1996: Physik-Studium an der Universität Bremen, Diffusive dynamische Lichtstreuung von Substanzen am kritischen Punkt
1989 - 1990: Grundwehrdienst beim Fallschirmjägerbatallion 272, Wildeshausen
1975 - 1989: Grundschule, Hauptschule, Integrierte Gesamtschule, Höhere Handelsschule, Gymnasium
1968 Geburt